Neptun ist weg.

Neptun ist abgehauen. Die Feuchtigkeit hatte ihn sehr mitgenommen in den letzten Jahren. In seinem Alter steckt man das nicht mehr so einfach weg. Nach dem endgültigen Beschluss seinen Lebensabend an einem trockeneren Platz zu verbingen, hat er seinen Dreizack gegriffen, ist von seinem Sockel im Glauchauer Gründelteich geklettert und durch den Schlamm ans Ufer gewatet. Wirklich nass geworden ist er dabei aber nicht.

verwaister Sockel.

  So macht es auch wirklich keinen Spaß mehr. Das meiste Wasser ist verschwunden ...

Niedrigwasser im Gründelteich.

Eislaufen auf eigene Gefahr.

... und Eislaufen durfte er auch nicht mehr. Ein Ruderboot ist sowieso schon lange keins mehr vorbeigekommen.

Da kann man sich auf den Kopf stellen. Es bleibt dabei. Nur in der einen Hälfte des Teiches ist noch ein bißchen Wasser und das ist so wenig, dass es dem Graureier gerade mal bis zum Knöchel reicht.

Reflexionen.

 

Victoria.

Selbst Victoria, die unbestritten den besten Ausblick von ihrer Säule auf der Insel hat, kann Neptun nicht mehr finden und der Storch, der von seinem Nest auf dem nahegelegenen Schornstein auch keine schlechte Sicht gehabt hätte, ist sowieso schon lange weg, in den warmen Süden.

verwaister Schornstein.

Doppelschlossanlage Glauchau mit Georgenkirche von der Hammerwiese aus.

Aus gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass der gute alte Neptun sein neues Heim im Lapidarium des Schlosses finden wird.

Schloss.

Ein wenig schade ist das schon, denn von dort aus kann er denn herbstlichen Gründelpark nicht mehr so gut sehen (es sei denn, er hat eine Kettensäge dabei).

Laubteppich am Gründelberg.

 

Herbst im Gründelpark.

Baustelleinrichtung passend in Herbstfarben. (ehem. Schlossmühle)

Liebe Grüße

Kathleen